Ekkehard Gries

deutscher Jurist und Politiker (Hessen); FDP; Innenminister 1976-1982; fr. stellv. Ministerpräsident; FDP-Landesvorsitzender 1977-1982; MdB 1987-1994

* 16. September 1936 Eichenberg/Krs. Witzenhausen

† 30. Juli 2001 Bad Homburg

Herkunft

Ekkehard Gries, kath., kam im nordhessischen Eichenberg (Kreis Witzenhausen) zur Welt.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1956 in Göttingen studierte er an der dortigen Universität Jura. Er absolvierte das Erste und das Zweite Staatsexamen (1965). Danach begann er als Assessor beim Regierungspräsidium in Kassel.

Wirken

1966 ging G. als hauptamtlicher Stadtrat nach Oberursel/Taunus. Er war 1953 bereits Mitglied der Deutschen Jungdemokraten (DJD) und der FDP geworden und hatte - u. a. von 1964 bis 1966 als Landesvorsitzender der Jungdemokraten und Stadtverordneter in Witzenhausen - schnell Parteikarriere gemacht. 1968 wurde er Kreistagsmitglied im Hochtaunuskreis, 1971 zum stellv. FDP-Landesvorsitzenden gewählt. Im gleichen Jahr holte ihn Heinz Herbert Karry (FDP), hessischer Minister für Wirtschaft und Technik, als Leiter der Zentralabteilung in sein Ministerium. Im Nov. 1975 stieg er dort, als Nachfolger des verstorbenen Hermann Schnorr, zum Staatssekretär auf, bevor er im Okt. 1976 seinen bei der FDP-Landtagsfraktion in Ungnade gefallenen Parteifreund Hanns-Heinz Bielefeld als Innenminister im SPD/FDP-Koalitionskabinett unter Führung von Holger Börner (SPD) ersetzte. Auf dem Landesparteitag der FDP im April 1977 trat G. zudem die Nachfolge des mit Bonner Aufgaben ...