Emil Brunner

Theologe

* 23. Dezember 1889 Winterthur

† 6. April 1966 Zürich

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/1966

vom 13. Juni 1966 , ergänzt um Meldungen bis KW 09/2009

Wirken

Emil Brunner, prot., wurde am 23. Dez. 1889 in Winterthur geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Zürich, an dem er 1908 das Abitur bestand, studierte er an den Universitäten Zürich, Berlin und am Union Theological Seminary in New York evangelische Theologie. Er promovierte 1913 in Zürich zum Dr. theol. und war dann mehrere Jahre als höherer Lehrer in Leeds in England und dann als Seelsorger von 1916 bis 1924 in Obsthalden im Kanton Glarus tätig.

Im Jahre 1922 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Zürich. 1924 wurde er als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für systematische und praktische Theologie berufen, auf dem er bis 1966 wirkte und auf dem er mit dem Gesamtwerk eines Vierteljahrhunderts einer der einflußreichsten protestantischen Theologen Europas wurde. Von 1942 war er Rektor der Universität Zürich.

Unter seinen Publikationen ist in erster Linie seine 3bändige "Dogmatik" zu nennen.

Bekannt wurde B. zunächst durch sein Buch "Die Mystik und das Wort" (24), das eine scharfe Kritik an Schleiermacher darstellt und von der modernen ...