französische Dirigentin; als Cembalistin ausgebildet; gründete 2000 das Barockmusikensemble "Le Concert d'Astrée", vielfach ausgezeichnete Expertin für Alte Musik und international gefragte Dirigentin
* 11. Mai 1962 Paris (n.a.A. 11. Mai 1967 Paris)
Herkunft
Emmanuelle Raymonde Suzanne Haïm wurde am 11. Mai 1962 (n. a. A. 1967) in Paris geboren und wuchs mit zwei Schwestern und einem Bruder auf der Île de la Cité im katholischen Glauben auf. Als Kind bekam sie ein Klavier von ihren Eltern, die Amateurklavierspieler waren. H.s Mutter Michelle Baron-Renault, eine Ärztin, stammte aus einer Familie von bretonischen Orgelbauern. H.s Vater Pierre Haïm war ein ungarischer Werbefachmann jüdischen Glaubens, nach seinem Tod heiratete die Mutter einen ungarischen Mediziner. H. hörte in ihrer Kindheit den ungarischen Emigranten wie András Schiff, Zoltán Kocsis, Dezsö Ranki und Miklós Perényi zu, die bei ihren Eltern informelle Soireen gaben. Eine ihrer Tanten war ausgebildete Pianistin und Assistentin bei der bekannten Klavierspielerin Yvonne Lefébure (1898-1986), die später H. unterrichtete. Die Tante selbst vermittelte H. früh ihre Liebe zu Johann Sebastian Bach. Auch zu Claudio Monteverdi als "Urvater der Oper" hat H. eine besondere Beziehung, wie sie in einem Essay in der Musikzeitschrift Crescendo (14.5.2007) darlegte. Wegen einer Wirbelsäulenverkrümmung im Alter von zehn ...