Enoch zu Guttenberg

deutscher Dirigent; war u. a. künstlerischer Leiter der Chorgemeinschaft Neubeuren ab 1967, des Orchesters "KlangVerwaltung" ab 1997 und der Internationalen Herrenchiemsee Festspiele ab 2000; zahlreiche Tourneen und Schallplattenaufnahmen; engagierter Umweltschützer; Mitbegründer des BUND; Erbe eines großen Vermögens; Sohn von Karl Theodor Reichsfreiherr von und zu Guttenberg († 1972) und Vater von Karl-Theodor zu Guttenberg

* 29. Juli 1946 Guttenberg

† 15. Juni 2018 München

Herkunft

Georg Enoch Robert Prosper Philipp Franz Karl Theodor Maria Heinrich Johannes Luitpold Hartmann Gundeloh Freiherr von und zu Guttenberg, röm.-kath., wurde 1946 in Guttenberg, Oberfranken, als Abkömmling eines dort seit dem 12. Jahrhundert ansässigen Adelsgeschlechts geboren. Sein 1972 im Alter von 51 Jahren früh verstorbener Vater Karl Theodor war ein profilierter CSU-Außenpolitiker im Bundestag und 1967-1969 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeskanzleramt zu Zeiten der Großen Koalition unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger, für die er zusammen mit dem befreundeten Herbert Wehner Wegbereiter war. G. wuchs mit vier Schwestern auf.

Die Großeltern väterlicher- und mütterlicherseits waren in den Widerstand gegen Adolf Hitler und das NS-Regime involviert. Sein Großvater Georg, in Bayern lange Zeit Reichsrat, fiel 1940 als Korvettenkapitän unter mysteriösen Umständen. Sein Großonkel Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg (1902-1945) war überzeugter Monarchist und hatte enge ...