Erich Apel

deutscher Wirtschaftspolitiker; SED; Vors. der staatl. Plankommission der DDR 1963-1965; ab 1958 Abgeordneter der Volkskammer, bis 1963 Vors. ihres Wirtschaftsaussch. sowie des Staatl. Aussch. für Wirtschafts- u. Finanzfragen; Minister für Schwermaschinenbau 1955-1958

* 3. Oktober 1917 Judenbach/Krs. Sonneberg

† 3. Dezember 1965 Ost-Berlin (Suizid)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 12/1966

vom 14. März 1966

Wirken

Erich Apel wurde am 3. Okt. 1917 in Judenbach, Kreis Sonneberg in Thüringen, als Arbeitersohn geboren. Er besuchte die Volksschule in Judenbach und Oberschulen in Sonneberg und Steinach. Von 1932-1935 durchlief er eine Werkzeugmacherlehre und studierte anschließend bis 1939 an der Ingenieurschule Ilmenau. 1939 verließ er sie als Maschinenbau-Ingenieur.

Nachdem er den zweiten Weltkrieg mitgemacht hatte, arbeitete er von 1946-1952 als Oberingenieur in der Sowjetunion (Seliger-See). Nach seiner Rückkehr war er technischer Leiter der Hauptverwaltung Elektro- und Kraftmaschinenbau im Ministerium für Schwermaschinenbau der DDR. 1953-1955 amtierte er als stellv. Minister für Maschinenbau, 1955-1958 als Minister für Schwermaschinenbau.

Seit dem 6. 2. 1958 leitete A. die Wirtschaftskommission beim Politbüro des ZK der SED. Er war von 1958-1960 Kandidat und ab Juli 1960 Mitglied des ZK der SED. Seit 16. 11. 1958 saß er auch in der Volkskammer, wo er Vorsitzender des Staatlichen Ausschusses für Wirtschafts- und Finanzfragen und Vorsitzender ...