Erich Hauser

deutscher Bildhauer

* 15. Dezember 1930 Rietheim/Kr. Tuttlingen

† 28. März 2004 Rottweil

Herkunft

Erich Hauser wuchs ab dem ersten Lebensjahr bei Verwandten in bäuerlicher Umgebung auf. Mit vier Jahren erkrankte er an Kinderlähmung.

Ausbildung

H. besuchte 1936-1940 die Volksschule in Rietheim, 1940-1945 die Oberschule in Spaichingen und machte 1945-1948 eine Lehre als Steingraveur in Tuttlingen. Nebenbei nahm er bei Pater Ansgar im Kloster Beuron Unterricht im Zeichnen und Malen. 1949-1951 besuchte er Abendkurse in der Abteilung Bildhauerei der Freien Kunstschule in Stuttgart.

Wirken

1952 ließ sich H., der bis 1959 noch in einer Gravieranstalt in Stuttgart arbeitete, als freier Bildhauer in Schramberg nieder und wurde bereits in den 60er Jahren zu den Besten seiner Generation gerechnet. Bekannt machten ihn seine Plastiken am Bau wie die Betonwände am damaligen "Staatstechnikum" in Karlsruhe, die Kirchenportale in Aluminiumguss in Friedrichshafen und Freiburg/Breisgau oder 1962 die monumentale Betonplastik für den Neubau der Stuttgarter Technischen Hochschule. Nach ersten bildhauerischen Erfolgen in den 50er Jahren hatte der von Anfang an auch architektonisch ambitionierte Metall-Künstler im Edelstahl seinen Werkstoff mit einer hautähnlichen Wirkung gefunden, den er zu wuchtig-kantiken Plastiken verarbeitete, die man dem abstrakten Expressionismus zurechnete. Ab Mitte der 60er Jahre wurden die Stahlflächen gestrafft, die Arbeiten ...