Franco Modigliani

amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler italienischer Herkunft; als einer der namhaftesten Vertreter der post-keynesianischen Makroökonomie erhielt er 1985 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften, v. a. für die Lebenszyklushypothese des Sparens und das 1958 mit Merton Miller erarbeitete "M.-Miller-Theorem"

* 18. Juni 1918 Rom (Italien)

† 25. September 2003 Cambridge/MA

Herkunft

Franco Modigliani wuchs als Sohn eines jüdischen Kinderarztes und Sozialarbeiters und einer ebenso sozial engagierten Mutter in Rom auf.

Ausbildung

M. übersprang zwei Klassen und studierte nach dem Abitur am Liceo Visconti ab 1935 in Rom erst kurz Medizin und dann Jurisprudenz. Mit dem Beitrag der Ökonomie für den Wohlstand einer Gesellschaft beschäftigte er sich erstmals bei einem nationalen Wettbewerb, den er damals gewann. In der Opposition zum Mussolini-Regime traf er seine künftige Frau, mit der er wegen der Rassengesetze 1938 nach Paris zog. Dort schrieb er die erste Dissertation, promovierte 1939 noch in Rom zum Dr. jur. und emigrierte in die USA, wo er 1946 eingebürgert wurde. Wirtschaftsstudien vertiefte er an der New School for Social Research in New York, wo ihn Prof. Jacob Marschak für keynesianische Makroökonomie, Ökonometrie und die Abstrahierung von Prozessen in Modellen interessierte. 1944 promovierte er dort in Sozialwissenschaften über Liquiditätspräferenz sowie Geld- und Zinstheorie.

Wirken

Nach Ankunft ...