Franz Grabowski

deutscher Eisenindustrieller; Generaldirektor und Vorstandsvors. der Buderus'schen Eisenwerke Wetzlar 1953-1967; AR-Vors. u. a. der Kraus-Maffei AG

* 25. Dezember 1897 Kattowitz

† 17. Dezember 1981 Wetzlar

Wirken

Franz Grabowski wurde am 25. Dez. 1897 in Kattowitz als Sohn eines Eisendrehers geboren und wuchs mit neun Geschwistern auf.

Seine Laufbahn begann er 1912 bei der Aktiengesellschaft "Ferrum" in seiner Vaterstadt, einem Konzernunternehmen der Oberschlesischen Hüttenwerke. Im Alter von 34 Jahren wurde er schon Vorstandsmitglied dieser Gesellschaft und übte diese Tätigkeit aus, bis er 1945 aus Oberschlesien ausgewiesen wurde.

1946 übernahm G. als Vorstandsmitglied die kaufmännische Leitung der Buderus'schen Eisenwerke in Wetzlar. Seit 1953 steht er als Generaldirektor und Vorsitzender des Vorstandes an der Spitze dieses Unternehmens, das seine Entwicklung nach dem Zusammenbruch bis zu seiner heutigen Bedeutung seiner Initiative verdankt. Er verstand es auch, die durch die hessischen Sozialisierungsbestimmungen entstandenen Schwierigkeiten durch einen Vertrag mit dem hessischen Staat zu überwinden, der zur Gründung der Hessischen Berg-und Hüttenwerk A.G. führte, in deren Aufsichtsrat G. ebenfalls vertreten ist. G. ist weiter Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kraus-Maffei A.G. München-Allach Stahlwerke und der Röchling-Buderus A.G. Wetzlar, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Commerz-und Credit Bank A.G. in Frankfurt a.M. und Mitglied des Aufsichtsrates der Metallhüttenwerke Lübeck A.G. Die Technische Hochschule Darmstadt, ...