Franz Grothe

dt. Komponist; schrieb Musik zu etwa 170 Filmen, u. a. "Walzerkrieg", "Schwedische Nachtigall", "Das Haus in Montevideo", "Wir Wunderkinder"; Fernseharbeiten u. a.: "Ein idealer Gatte"; auch Lieder, Operetten und Musicals; u. a. "Die unsterbliche Sehnsucht", "Die Nacht mit Casanova", "Das Wirtshaus im Spessart"

* 17. September 1908 Berlin

† 12. September 1982 Köln

Wirken

Franz Johannes August Grothe, ev., war der Sohn eines Kapellmeisters und stammte aus Berlin. Bereits als Fünfjähriger erhielt er ersten Klavier-und Violinunterricht, als Zehnjähriger komponierte er bereits kleine Musikstücke. G. besuchte das Humanistische Gymnasium in Berlin-Steglitz, wo er bereits als Primaner seine ersten Kompositionsversuche machte. Mit 17 Jahren konnte er Mitschülern und Verwandten aus seiner ersten Operette vorspielen. Es folgten Jahre gründlichen Studiums (Violine, Klavier, Theorie) an der Berliner Musikhochschule bei Theodor Müngersdorf, W. Gmeindl, Clemens Schmalstich, Josef Weiss, Leonid Kreutzer, Hermann Dies und N. Lambinon. Im Anschluß daran arbeitete er als Pianist und Arrangeur im Orchester Dajos Béla, mit dem er viele europäische Länder bereiste. In vier Jahren bei der Lindström-Odeon AG bespielte er damals mit Richard Tauber dessen sämtliche Platten.

Etwa 1 1/2 Jahre war G. als Korrepetitor ...