Franz Gurk

deutscher Politiker (Baden-Württemberg); CDU; Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent von Karlsruhe 1953-1963; Präsident des Landtags 1960-1968

* 9. Februar 1898 Karlsruhe

† 12. Juli 1984 Karlsruhe

Wirken

Franz Gurk, kath., stammte aus Karlsruhe und war Sohn eines Bauunternehmers. Die Vorfahren väterlicher- und mütterlicherseits waren Landwirte und Handwerker.

Nach dem Besuch der Volks- und Höheren Schulen trat G. unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, den er von 1916-18 mitmachte, in den Dienst seiner Vaterstadt Karlsruhe. Von 1926-30 war er leitender Berufsberater in Karlsruhe.

Politisch ist G. aus der damaligen Jugendbewegung hervorgegangen, in der er von 1920-32 ehrenamtlich leitend tätig war, u.a. im Landesausschuß für Leibesübungen und als Jugendpfleger. Auch im Vorstand des Jugendherbergswesen arbeitete er lange Zeit mit. Dadurch kam er auch mit den früheren christlichen Gewerkschaften in enge Verbindung. Ab 1926 saß er als Vertreter der Zentrumspartei im Stadtrat von Karlsruhe und war zuletzt im Jahre 1933 Kreisrat. Im gleichen Jahr wurde er aus politischen Gründen aus dieser Stellung entfernt. G. hat dann als über Vierzigjähriger Staats- und Wirtschaftswissenschaften studiert, das Examen als Diplomvolkswirt abgelegt und zum Dr. rer. pol. promoviert.

Den Zweiten Weltkrieg machte G. von Anfang bis Ende als Soldat mit.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schloß sich G. der CDU an. Von 1945-52 ...