Friedrich Griese

deutscher Schriftsteller; Werke: Romane, Erzählungen, Theaterstücke, u. a. "Feuer", "Winter", "Der Zug der großen Vögel", "Das Korn rauscht", "Das letzte Gesicht", "Die Schafschur"

* 2. Oktober 1890 Lehsten bei Waren/Mecklenburg

† 1. Juni 1975 Lübeck

Wirken

Friedrich Griese wurde am 2. Okt. 1890 in Lehsten bei Waren in Mecklenburg als Sohn eines Kleinbauern und Landwirtes geboren. Da auch er zum Verdienst der Familie beitragen mußte, wurde er zunächst Kuhhirte des Dorfes. Gute Lernanlagen zeigten sich bei ihm während des Besuchs der Dorfschule, und deshalb erhielt er eine Ausbildung als Volksschullehrer auf den Seminaren in Neukloster und Lübtheen. Nachdem er zwei Jahre lang Hauslehrer gewesen war, hatte er von 1913 bis 1926 eine Lehrstelle in Strahlendorf in Mecklenburg inne, von 1915 bis 1916 unterbrochen durch seine Teilnahme am Kriege.

Im Jahre 1916 wurde er verwundet und gleichzeitig verschlimmerte sich sein Gehörleiden so, daß er aus dem Heeresdienst entlassen wurde. Dieses Leiden, das sich zwar später etwas besserte, hat ihm seinen Lehrerberuf erschwert. Im Jahre 1926 kam er an eine Schule in Kiel, an der er bis 1931 Lehrer und danach Rektor bei fast dauernder Beurlaubung war. 1935 kehrte er ...