Friedrich Rainer

fr. "Gauleiter" von Salzburg und "Reichsstatthalter" von Kärnten

* 28. Juli 1903 St. Veit

† Juli 1947

Wirken

Friedrich Rainer wurde am 28. Juli 1903 in St. Veit (Kärnten) geboren. Er studierte als Werkstudent in Graz Rechtswissenschaften, promovierte 1926 zum Dr. jur., wandte sich aber dann ganz der Politik zu, nachdem er schon als Sechzehnjähriger an den Freiheitskämpfen in Kärnten 1919 teilgenommen hatte. Im Jahre 1934 kam er in die "Gauleitung" Kärnten der NSDAP, 1936 in die Landesleitung.

Kurz vor dem "Anschluss" Österreichs wurde R. "Chef des politischen Amtes" der NSDAP für Österreich und trug in dieser Stellung wesentlich zum Gelingen dieser Aktion bei. Im Mai 1938 wurde er "Gauleiter" von Salzburg, im November 1941 "Reichsstatthalter" von Kärnten.

Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus wurde er in Haft genommen. Er wurde zunächst in Dachau untergebracht, von wo aus er zu einer Ausaage im Prozess gegen Seyß-Inquardt nach Nürnberg gerufen wurde. Im Sommer 1947 erfolgte seine Auslieferung an Jugoslawien. Von einem jugoslawischen Militärgericht wurde S. gemeinsam mit dreizehn Mitangeklagten abgeurteilt. Das Urteil gegen ihn lautete auf Tod durch den Strang (22. Juli 1947) und wurde anschliessend vollstreckt.