Günter Rexrodt

deutscher Wirtschafts- und Finanzpolitiker; FDP; Bundeswirtschaftsminister 1993-1998; Mtgl. des Bundesvorst. der FDP 1990-1997; Landesvors. der Berliner FDP 1994-1995 und 2000-2004; FDP-Bundesschatzmeister ab 2001

* 12. September 1941 Berlin

† 19. August 2004 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/2004

vom 6. November 2004 (rl)

Herkunft

Günter Rexrodt, ev., wurde in Berlin geboren. Der Vater, Dr. Wilhelm Rexrodt, war in der Weimarer Republik bis 1933 Reichsgeschäftsführer der Deutschen Demokratischen Partei. Nach dem Tod der Mutter wuchs R. in der Familie seines Onkels in Arnstadt in Thüringen auf. R.s Vater zählte nach 1945 in der Provinz Sachsen zu den Mitbegründern der "Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands" (LDPD).

Ausbildung

Das Abitur machte R. 1960 in Arnstadt. Anschließend absolvierte der nach West-Berlin gewechselte R. ein Ergänzungsjahr zum Ostabitur und studierte dann an der FU Berlin Betriebswirtschaft. 1967 schloss er die akademische Ausbildung als Diplom-Kaufmann ab. Die Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte 1971.

Wirken

Berufstätig wurde R. in einem großen Berliner Industriebetrieb. Danach arbeitete er bei einer Bank. 1968 wechselte er zur West-Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) und wurde dort 1974 Mitglied der Geschäftsführung. 1979 holte der damalige FDP-Wirtschaftssenator Wolfgang Lüder R. als Abteilungsleiter Industrie in die Senatsverwaltung. Ein Jahr später, 1980, wurde R. FDP-Mitglied. 1982, ...