Günther Maleuda

deutscher Politiker; Präsident der Volkskammer der DDR 1989/90; ab 1987 stellv. Vorsitzender des Staatsrats der DDR; MdB 1994-1998

* 20. Januar 1931 Altbeelitz

† 18. Juli 2012 Bernau b. Berlin

Herkunft

Günther Maleuda wurde am 20. Jan. 1931 in Altbeelitz als Kind einer Arbeiterfamilie geboren.

Ausbildung

M. besuchte die Volksschule und 1948-1952 die Landwirtschaftsschulen in Henstädt, Meiningen und Weimar. Er machte einen Abschluß als staatlich geprüfter Landwirt. Bereits 1950 trat er in die Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD) ein, eine der Blockparteien in der DDR, die nur ein beschränktes Eigenleben hatten. M.s politischer Aufstieg begann mit einem Studium an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft in Potsdam-Babelsberg, das er 1955 als Diplomwirtschaftler am Institut für Agrarökonomie Potsdam abschloß. An der Berliner Humboldt-Universität promovierte er 1967 noch zum Dr. agr.

Wirken

Von 1955 an war M. als DBD-Funktionär und im Staatsapparat der DDR tätig. So war er u. a. Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Kreises Königs Wusterhausen bei Berlin sowie Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft beim Rat des Bezirks Potsdam. Mehrere Jahre lang war er Kreisvorsitzender der DBD in Königs Wusterhausen, ehe er 1976 zum Vorsitzenden des Bezirksvorstandes Halle der DBD gewählt wurde. In den Bezirkstagen Potsdam ...