Gastone Guidotti

italienischer Diplomat; Dr. jur.

* 29. September 1901 Florenz

† 28. März 1982

Herkunft

Gastone Guidetti wurde 1901 in Florenz geboren und entstammte einer alten toskanischen Familie.

Ausbildung

Als knapp 22jähriger erwarb G. an der Universität Siena nach entsprechenden Studien den juristischen Doktorgrad.

Wirken

Nach der üblichen Vorbereitung trat G. 1925 in den diplomatischen Dienst ein. Hier war er zuerst (ab 1926) Konsular-Assesser in Zürich, später Vizekonsul in Dortmund, Pernambuco und Prag. Im Jahre 1938 wurde er Erster Legationssekretär in Belgrad, wo er während der folgenden wichtigen Jahre blieb, bis er im Frühjahr 1942 an die Gesandtschaft in Stockholm versetzt wurde.

Nach dem Zusammenbruch des Faschismus in Italien 1943 entschied sich G. für die neue Regierung. Diese schickte ihn nach Kriegsende als Legationsrat nach Oslo. 1945 ging er nach Prag, um die Fäden zur Tschechoslowakei neu zu knüpfen. Ein Jahr später kam er in gleicher Eigenschaft nach Athen, wo es ihm gelang, die durch Mussolinis Angriffskrieg schwer gestörten Beziehungen zu Griechenland wieder herzustellen.

Im Okt. 1947 wurde ihm der ebenfalls schwierige Auftrag erteilt, die italienischen Interessen in Triest als Führer der italienischen Vertretung wahrzunehmen. Im Sommer 1948 wurde er als Generaldirektor in das Außenministerium berufen.

G. hatte ab 1951 die Stellung des italienischen Chefdelegierten ...