George Grosz

eigtl. Georg Ehrenfried Groß; deutsch-amerikanischer Zeichner und Maler; gilt als einer der Hauptvertreter der Neuen Sachlichkeit; 1918 Mitbegründer der Berliner Dada-Gruppe; Werke u. a.: "Die Liebeskranke", "Deutschland, ein Wintermärchen", "Der Abenteurer", "Der weiße General", in Amerika: "Höllenbilder", "Stickmen"

* 26. Juli 1893 Berlin

† 6. Juli 1959 Berlin

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Herkunft

George Grosz (Namensänderung 1916; eig. Georg Ehrenfried Groß) wurde 1893 in Berlin als Sohn des Gastwirts Karl Ehrenfried Groß und dessen Frau Marie Wilhelmine Luise, geb. Schultze, geboren. Ab seinem fünften Lebensjahr wuchs er im pommerschen Stolp auf, mit sieben Jahren verlor er seinen Vater. Die Mutter übernahm nach dem Tod ihres Mannes und einer kurzen Zeit in Berlin ein Offizierskasino in Stolp.

Ausbildung

In Stolp besuchte G. bis 1908 die Oberrealsschule, wo sein Zeichenlehrer sein Talent erkannte. Die Schule musste er wegen unbotmäßigen Betragens verlassen, wurde aber 1909 auf Anraten des Lehrers an der Königlichen Kunstakademie Dresden aufgenommen und besuchte diese bis 1911. 1912 wechselte er nach seinem Diplomabschluss an die Kunstgewerbeschule in Berlin und wurde Schüler bei Emil Orlik. Im Jahr 1913 verbrachte er acht Monate in Paris und nahm Unterricht in Aktzeichnen ...