Gerald Götting

deutscher Politiker; Vorsitzender der CDU in der DDR 1966-1989; Präsident der Volkskammer der DDR 1969-1976

* 9. Juni 1923 Nietleben/Halle

† 19. Mai 2015 Berlin

Herkunft

Werner Wilhelm Gerald Götting wurde am 9. Juni 1923 in Nietleben/Halle als Sohn eines technischen Kaufmanns geboren.

Ausbildung

Er besuchte die Volksschule in Halle, danach die Lateinische Hauptschule (Latina) der Franckeschen Stiftungen in Halle und nahm nach Notabitur (1941) und Dienst im RAD als Soldat bei der Luftnachrichtentruppe noch am Krieg teil. Nach Kriegsende holte er 1946 das Abitur nach und arbeitete anschließend bis 1947 im Kriegsschädenamt in Halle. Von 1947-1949 studierte er Philosophie, Alte Sprachen, Germanistik und Geschichte an der Martin-Luther-Universität in Halle.

Wirken

Den Beruf eines Philologen übte er praktisch nie aus. Er ging vielmehr als hauptamtlicher Funktionär in die Politik. Bereits 1946 trat er der CDU und der FDJ bei. Als Sprecher der jungen Parteimitglieder hervorgetreten, wurde er 1948 Mitglied des Landesvorstandes Sachsen-Anhalt der CDU und auf dem Parteitag im Sept. 1948 in Erfurt in den Hauptvorstand der CDU gewählt. Im Okt. 1949 wählte der Parteivorstand G. als Nachfolger von Georg Dertinger zum Generalsekretär der CDU in Berlin, eine Funktion, die er bis 1966 ununterbrochen innehatte. G. war an der ...