Geza von Bolvary

deutscher Regisseur; Regie u. a.: "Mutterherz", "Spiegel des Lebens", "Das Schloss in Flandern"

* 26. Dezember 1897 Budapest (UNgarn)

† 10. August 1961 München

Wirken

Geza von Bolvary, kath., wurde am 26. Dez. 1897 in Budapest als Sohn eines ungarischen Fabrikanten und Gutsbesitzers geboren und stammt mütterlicherseits von Nikolaus Zrinyi ab. Er besuchte von 1908-1915 ein Gymnasium, dann die Militärakademie in Budapest und diente dann bei den Honved-Husaren, zuletzt als kgl. ungar. Rittmeister.

Nach dem 2. Weltkrieg kam v.B. zum Film. Er hatte zunächst von 1919-22 ein Engagement als Dramaturg und Regisseur bei der Starfilm Budapest. Dort debütierte er mit "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" (Stummfilm, 1920). 1922 ging v.B. als Regisseur zur Emelka nach München. Als erste Regiearbeit inszenierte er dort den Streifen "Mutterherz", in dem Adolf Wohlbrück zum erstenmal vor der Kamera stand. Danach drehte er bei deutschen und ausländischen Produktionsfirmen etwa 100 Filme (Emelka München 1922-1926, Fellner u. Somlo, Berlin 1926-1927, British International Pictures, London 1928, Superfilm Berlin 1929-1933, Boston Films Berlin 1933-1935, Styria-Film, Wien 1936, Terra und Wienfilm 1937-1944). v.B. hat in vielen seiner Filme später berühmt gewordene Filmstars zum erstenmal heraus gestellt, so Hilde Krahl ...