Gisela Bonn

deutsche Journalistin, Schriftstellerin und Filmregisseurin; Mitarb. großer Tageszeitungen; zählte zu den besten Kennern der asiat. Welt; Autorin und Regisseurin von über 20 Fernseh-Dokumentarfilmen; Veröffentl. u. a.: "Sommer einer jungen Frau" (Lyrik); "Neue Welt am Nil", "Afrika verlässt den Busch", "Indische Feste"

* 22. September 1909 Wuppertal-Elberfeld

† 11. Oktober 1996 Stuttgart

Herkunft

Gisela Bonn, ev., war die Tochter eines Lehrers.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte sie an den Universitäten von Köln und Wien Germanistik, Ethnologie, Kunstgeschichte, Vergleichende Religionswissenschaften und Philosophie. Als Studentin unternahm sie ausgedehnte Reisen durch Belgien, Frankreich und Italien und berichtete darüber für deutsche Zeitungen. In Wien schloß sie ihre akademische Ausbildung mit der Promotion zum Dr. phil. ab.

Wirken

Ihre Berufslaufbahn begann G. B. als freie Schriftstellerin und als Auslandskorrespondentin im Dienst von verschiedenen großen deutschen Zeitungen. U. a. schrieb sie vor dem Zweiten Weltkrieg für die "Münchner Neueste Nachrichten", die "Leipziger Neueste Nachrichten" und das "Hamburger Fremdenblatt". Als Berichterstatterin des Scherl-Verlages lebte sie die letzten drei Kriegsjahre in Marokko.

Als Schriftstellerin wurde G. B. nach dem Zweiten Weltkrieg bekannt. 1947 veröffentlichte sie zwei Lyrikbände "Sommer einer jungen Frau" und "...