Gustav Bodechtel

deutscher Internist und Neurologe; Initiator der Hirnkreislaufforschung in Deutschland; Veröffentl.: "Differentialdiagnose neurologischer Krankheitsbilder" (Lehrbuch)

* 17. März 1899 Nürnberg

† 10. Juli 1983 München

Wirken

Gustav Bodechtel, ev., stammte aus Nürnberg und war Fabrikantensohn. Sein Urgroßvater väterlicherseits war ein bekannter Orgel-und Cembalo-Bauer in Nürnberg. B. besuchte ein Realgymnasium in Nürnberg und studierte in Erlangen und München Medizin und Naturwissenschaften. 1923 promovierte er zum Dr. phil., 1928 zum Dr. med. (Staatsexamen 1925).

Seit 1925 wirkte B. als Assistent an der Gynäkologischen Poliklinik in München und arbeitete dann ab 1927 an der anatomischen Abteilung der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie, ebenfalls in München. Ab 1930 war er an der inneren Abteilung des Krankenhauses München-Schwabing tätig und ging 1931 als Oberarzt an die Medizinische Universitätsklinik in Erlangen.

1932 habilitierte sich B. in Erlangen als Privatdozent für Innere Medizin und Neurologie. 1935 siedelte B. als Oberarzt an die Nervenklinik Hamburg-Eppendorf über und erhielt einige Zeit später an der Universität Hamburg eine a.o. Professur. 1938 wechselte B. an die Innere Abteilung des städtischen Brüder-Krankenhauses in Dortmund. 1940 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor und Direktor der II. Medizinischen Klinik der Medizinischen Akademie in Düsseldorf. Von 1953-67 war B. schließlich Direktor der II. Medizinischen Universitätsklinik in München ...