Gustav Rasmussen

Diplomat

* 1895

† 13. September 1953 Kopenhagen

Wirken

Gustav Rasmussen wurde im Jahre 1895 geboren und entschied sich nach dem Studium für die Laufbahn als Berufsdiplomat.

Er war zunächst als Legationssekretär im Jahre 1917 der dänischen Gesandtschaft in Petersburg zugeteilt, wo er den Untergang des zaristischen Systems und den Ausbruch der Revolution erlebte. Im Jahre 1923 nahm er als Sekretär der dänischen Delegation an der Weltwirtschaftskonferenz in Genf teil. Das Jahr 1929 sah ihn als Delegierten Dänemarks zur Internationalen Konferenz über das Kriegsgefangenenwesen und die Revision der Genfer Konvention von 1906. Drei Jahre später vertrat er sein Land bei den Verhandlungen über den Grönland-Streitfall vor dem Haager Schiedsgericht (1932/33). Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges kam er 1939 als Legationsrat zur Kgl. dänischen Gesandtschaft in London, wo er infolge der deutschen Besetzung seiner Heimat die meiste Zeit des Krieges verbrachte, um dann noch für kurze Frist als Gesandter nach Rom zu gehen. Im Nov. 1945 übernahm er nach Kriegsende das Aussenministerium als Nachfolger von Christmas Möller. Sein erster Auslandsbesuch als Minister führte ihn im Juni 1946 im Rahmen der Nachkriegsprobleme nach Moskau. Im Herbst 1946 nahm er an der Spitze der dänischen Abordnung an der New Yorker Vollversammlung der UNO teil ...