Hanns Grewenig

deutscher Autoindustrieller

* 30. September 1891 Straßburg

† 6. April 1961 München

Herkunft

Hanns Grevening wurde 1891 in Straßburg geboren.

Ausbildung

G. begann seine Laufbahn im Jahre 1909 als Marineingenieur und wechselte 10 Jahre später in die Automobilbranche über.

Wirken

Sein Weg führte G. zunächst zur Ford-Motor-Companie und später zur Adam-Opel AG., bei der er als leitender Direktor des Rüsselsheimer Werkes tätig war. Bis 1945 gehörte er dann dem Vorstand der Vomag in Plauen an.

Ab dem Jahre 1948 war G. Vorstandsmitglied der bayerischen Motorenwerke AG München. Der Wiederaufbau des völlig demontierten Werkes Milbertshofen war vor allem seiner Initiative zu verdanken. Die Firma BMW hatte im Zuge der Demontagen schwerer als die meisten anderen deutschen Kraftfahrzeugfabriken unter den Kriegsfolgen gelitten. Nach der Währungsreform ließ sich zunächst das Motorradgeschäft erfolgreich an, flaute aber nach 1952 wieder ab. Bis 1956 hatte BMW sechs Acht-Zylinder-Modelle herausgebracht, die wegen der verhältnismässig hohen Preise in nicht allzugroßen Produktionsauflagen hergestellt wurden. Im Jahre 1954 schloss G. mit der Mailänder Autofabrik Iso einen Lizenzvertrag für das sogenannte Motocoupé Isetta ab, durch den BMW der Nachbau für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Skandinavien übertragen wurde. Nach anfänglich gutem Erfolg begann der Absatz der Isettas im Jahre 1956 wieder nachzulassen. Dieser Krise bei ...