Hans Bodensteiner

Politiker; CSU

* 18. November 1912 Rückersrieth

† 8. April 1995

Wirken

Hans Bodensteiner wurde am 18. Nov. 1912 in Rückersrieth bei Weiden (Oberpfalz) geboren. Nach abgeschlossenem Besuch des humanistischen Gymnasiums war er zunächst kurze Zeit im Verwaltungsdienst der Reichsbahn tätig. Anschliessend bezog er sodann die Universität Würzburg zum Studium der Rechte und der Nationalökonomie und bestand im Jahre 1939 das juristische Staatsexamen und im Jahre darauf das Staatsexamen in Volkswirtschaft. Danach zum Heeresdienst eingezogen, nahm er im 2. Weltkrieg an den Kämpfen um Stalingrad teil. Nach dem Kriege wurde er im Juni 1946 zum Landrat des Kreises neustadt-Waldnaab bestellt.

Politisch schloss sich B. der bayerischen CSU an undwurde von dieser im Aug. 1949 als Kandidat für den Bundestag nominiert. Bei den Wahlen vom 14. Aug. 1949 wurde er sodann als Vertreter der CSU vom bayerischen Wahlkreis 23 Tirschenreuth in das Bundesparlament entsandt.

Anfang Juni 1952 wandte sich B. in der Zeitschrift "Dis Besinnung" gegen die Aussenpolitik des Bundeskanzlers. Er wies auf die Gefahr eines russischen Präventivkrieges bei bedingungsloser Anlehnung an den Westen hin, und forderte vor Abschluss der deutsch-alliierten Verträge neue Viermächte-Besprechungen. Abschliessend betonte er, dass es durchaus gangbare Mitteilungen gebe.

Die bayerische CSU-Gruppe in der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag rückte ...