Hans Booms

deutscher Archivar; Präsident des Bundesarchivs 1972-1989; Veröffentl. u. a.: "Das Bundesarchiv und seine Bestände", "Die Novemberrevolution 1918", "Akten der Reichskanzlei. Weimarer Zeit" (Mitherausgeber)

* 22. Juni 1924 Haldern/Rhld. (heute Rees)

† 16. April 2007 Lahnstein

Herkunft

Johannes (Hans) Heinrich Booms, ev., wurde am 22. Juni 1924 als Sohn eines Reichsbahnbeamten in Haldern (Rhld., heute Rees) geboren, wuchs aber in Emmerich/Rh. auf.

Ausbildung

In Emmerich besuchte er bis 1942 das staatliche Gymnasium und nahm dann bei der Marine am Krieg teil (ab 1944 Oberfähnrich z.S., seit 1977 Kapitänleutnant d.Res.). 1946 holte er in Kiel das Abitur nach und begann anschließend an der Universität Köln mit dem Studium (Geschichte u.a.), das er 1951 mit der Promotion zum Dr.phil. abschloss.

Wirken

Von 1951-55 arbeitete er in Bonn als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa mit und legte während dieser Zeit 1954 das 1. Staatsexamen für das Lehramt an höheren Schulen ab.

1955 trat er als Archivreferendar in das Bundesarchiv in Koblenz ein, in dem sich seine weitere berufliche Laufbahn bis an die Spitze dieser Institution vollzogen hat. 1956 folgte das 2. Staatsexamen an der Archivschule Marburg und nach einem Assessorat 1960 die Beförderung zum ...