deutscher Politiker; SPD; Bundesfinanzminister 1999-2005; Ministerpräsident von Hessen 1991-1999; Landesvorsitzender der SPD in Hessen 1989-2001; Oberbürgermeister von Kassel 1975-1991; SPD- Bundesvorstandsmitglied 1991-2005 und Präsidiumsmitglied 1999-2005; MdB 2002-2009
* 24. Dezember 1941 Kassel
Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 52/2010
vom 28. Dezember 2010 (la), ergänzt um Meldungen bis KW 35/2020
Herkunft
Hans Eichel, ev., wurde am 24. Dez. 1941 als Sohn eines Diplom-Ingenieurs/Architekten in Kassel geboren und wuchs in einem liberalen protestantischen Elternhaus auf. Sein Großvater war Leiter des Hochbauamtes Kassel.
Ausbildung
Nach dem Abitur an der Wilhelm-Schule in Kassel studierte E. 1961-1968 Germanistik, Politologie, Philosophie und Geschichte in Marburg und Berlin. Die Staatsexamen legte er in Marburg (1968) und in Kassel (1970) ab. Als Jugendlicher war er im Wahlkampf für Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) engagiert. Der Student E. wandte sich dann nicht zuletzt unter dem Einfluss von Wolfgang Abendroth der Sozialdemokratie zu. Er fand sich im Frankfurter Kreis um den SPD-Linken Jochen Steffen ein und wurde 1964 SPD-Mitglied. 1969-1972 gehörte E. als Stellvertreter des Vorsitzenden Karsten Voigt dem Juso-Bundesvorstand an.
Wirken
Die Berufslaufbahn begann E. 1970 als Gymnasiallehrer in Kassel. Politische Erfahrungen sammelte er ab 1968 im Stadtparlament von Kassel, in dem er 1970-1975 die SPD-Fraktion ...