Hans Grimm

deutscher Schriftsteller; gilt als Begründer der deutschen Kolonialdichtung; Veröffentlichungen u. a.: "Afrikafahrt-West", "Südafrikanische Novellen", "Volk ohne Raum"

* 22. März 1875 Wiesbaden

† 27. September 1959 Lippoldsberg (heute zu Wahlsburg)

Wirken

Hans Grimm wurde am 22. März 1875 in Wiesbaden geboren. Sein Vater gehörte zu den Gründern des deutschen Kolonialvereins. G. selbst besuchte ein Realgymnasium und wollte Übersee-Kaufmann werden. Nach kurzem Besuch der Universität Lausanne wurde er Volontär in Nottingham, später Lehrling in London.

Nach 15jährigem Aufenthalt im Ausland, vor allem in Südafrika, wo er in East London selbständiger Kaufmann war, kehrte G. nach Deutschland zurück. Er bezog die Universität München als Student der Staatswissenschaft und begann später zu schreiben. Sein erster Erfolg waren das Buch "Afrikafahrt-West" und die "Südafrikanischen Novellen" (1913). Dann brach der erste Weltkrieg aus. Vor seiner Einberufung zum Heeresdienst vollendete G. sein zweites Buch "Der Gang durch den Sand" (1916). 1918 erschienen "Die Ölsucher von Duala" und die Erzählung "Olewagen-Saga".

1926 entstand G.s bekanntestes Werk, der zweibändige Roman "Volk ohne Raum". In diesem Buch - zu dem der liberale englische Parlamentarier Posonby den Anstoß gabsetzt G. die Auswanderererlebnisse ...