Hans-Dieter Grabe

dt. Fernsehautor und -regisseur; hauptsächl. Dokumentarfilme, u. a.: "Hiroshima, Nagasaki - Atombombenopfer sagen aus", "Do Sanh - der letzte Film", "Mendel lebt", "Er nannte sich Hohenstein"

* 6. März 1937 Dresden

Herkunft

Hans-Dieter Grabe wurde am 6. März 1937 in Dresden als Sohn eines Berufsoffiziers und späteren (seit 1946) Versicherungsvertreters geboren.

Ausbildung

G. besuchte 1943-1951 in Dresden und Cottbus die Volksschule, anschließend 1951-1955 in Cottbus die Oberschule. Danach absolvierte er eine Ausbildung an der Regie-Fakultät der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg (1955-1959). Er verließ vor dem Abschluss die DDR.

Wirken

1960-1962 arbeitete G. in München als freier Mitarbeiter für die Abteilung Politik und Zeitgeschehen und das Regionalprogramm des Bayerischen Fernsehens. Im Anschluss daran wurde er als Redakteur beim ZDF tätig und hat sich hier als Autor und Regisseur gesellschaftspolitischer Magazinbeiträge sowie von über 60 langen Dokumentarfilmen einen Namen gemacht. Für die ZDF-Hauptabteilung Dokumentation produzierte G. ab 1962 Filme über "Die Trümmerfrauen von Berlin" und das Hospitalschiff "Helgoland", über die neutralen Länder Schweden und Österreich, über Kuwait und über das Leiden der Menschen in Vietnam. Mit "Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland" (1971) ...