Hans-Hilger Haunschild

deutscher Verwaltungsjurist; Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft 1971/72; Staatssekretär im Ministerium für Forschung und Technologie 1972-1987

* 25. Januar 1928 Berlin

† 30. August 2012 Bonn-Bad Godesberg

Wirken

Hans-Hilger Haunschild wurde 1928 in Berlin geboren. Nach dem Besuch humanistischer Gymnasien in Berlin und Breslau studierte er ab 1948-1953 Jura an der Universität Berlin. Den juristischen Vorbereitungsdienst im Kammergerichtsbezirk, der durch Studien in den USA (Vanderbilt Law School) unterbrochen wurde, schloss er 1953 mit der zweiten juristischen Staatsprüfung ab.

Nachdem er 1953-1955 in der Berliner Justiz und danach im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Bonn tätig gewesen war, trat H. 1957 in das Bundesministerium für Atomfragen ein. Dort arbeitete er als Referent in der Unterabteilung für internationale Zusammenarbeit. Schon damals zeichneten ihn Zielstrebigkeit, rasches Auffassungsvermögen, Blick für das Wesentliche, entschlossenes Auftreten und Zivilcourage neben Sachverstand aus. Staatssekretär Wolfgang Cartellieri betraute den jungen Referenten schon nach kurzer Zeit mit wichtigen internationalen Aufgaben. Häufig fuhr H. zu Verhandlungen zum Beratenden Ausschuss für Kernforschung zur Euratom nach Brüssel. Im Jahre 1962 holte ihn Euratom-Generaldirektor Jules Gueron nach Brüssel, wo er Direktor für Programme bei der Kommission dieses Gremiums wurde.

Bei seiner Rückkehr ins Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung im Sommer 1967 übernahm H. als Ministerialdirigent die ...