Hanshorst Viehof

dt. Gewerkschafter u. fr. Regierungsbeamter; CDU

* 29. November 1940 Mönchengladbach

Herkunft

Hanshorst Viehof wurde am 29. Nov. 1940 in Mönchengladbach geboren.

Ausbildung

Nach Abschluß der Realschule absolvierte er ab 1957 eine Berufsausbildung bei der Deutschen Bundespost.

Wirken

Bis 1969 war V. bei der Deutschen Bundespost beschäftigt. Früh gewerkschaftlich engagiert, wurde er 1969 beim DGB-Bundesvorstand Referent für Jugendrecht und Jugendsozialpolitik, anschließend leitete er die Abteilung Bildung beim DGB-Bundesvorstand. Von 1973-80 war er Geschäftsführer des Berufsfortbildungswerkes Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH.

1980 wurde V. in den geschäftsführenden Hauptvorstand der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen gewählt. Er übernahm im Hauptvorstand die Leitung der Abteilung Wirtschaftspolitik. In dieser Funktion machte er nicht zuletzt durch seine ablehnende Position gegenüber einer lohnpolitischen Zurückhaltung auf sich aufmerksam. Er begründete diese Position mit dem Argument, mit Lohn- und Gehaltsverzicht werde kein einziger Arbeitsplatz neu geschaffen.

Nach der Bonner "Wende" im Okt. 1982 berief der neue CDU-Minister für Arbeit, Sozialordnung und Gesundheit, Norbert Blüm, V. als Leiter der Abteilung Arbeitsmarktpolitik, Arbeitslosenversicherung und Ausländerpolitik in sein Ministerium. Obwohl V. Mitglied der CDU ist und dem Vorstand der CDU-Sozialausschüsse angehört, löste seine Berufung Überraschung aus, denn er hatte sich aus der HBV-Kritik an der Koalitionsvereinbarung keineswegs ausgenommen und ...