Heinrich Gretler

Schweizer Bühnen- und Filmschauspieler; Theaterarbeiten u. a.: "Götz von Berlichingen", "Nathan der Weise", "Der Hauptmann von Köpenick", "Wilhelm Tell"; Filme u. a.: "Wachtmeisterr Studer", "Heidi", "Das weiße Gold"

* 1. Oktober 1897 Zürich

† 30. September 1977 Zürich

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 51/1977

vom 12. Dezember 1977

Wirken

Heinrich Gretler wurde am 1. Okt. 1897 in Zürich als Sohn eines kantonalen Angestellten geboren. Obwohl er schon früh eine ausgeprägte Neigung zur Musik und zur dramatischen Gestaltung hatte, bildete er sich zunächst am Seminar in Küsnacht zum Volksschullehrer aus. Als Primarlehrer hatte er während des Ersten Weltkrieges seine erste Anstellung im Kanton Zürich, als er sich nach einem Jahr Schuldienst entschloß, zur Bühne zu gehen. Nach Schauspielunterricht bei Josef Danegger begann er 1918 seine künstlerische Laufbahn am Züricher Stadttheater neben Elisabeth Bergner; er debütierte als erster Chorführer in Sophokles' "Antigone".

Zwei Jahre später erhielt er ein festes Engagement ans Stadttheater Zürich, wo er sein Können in allen Sparten erprobte. In Zürich trat er auch in Operetten und Opern auf, denn inzwischen hatte er auch seine schöne Baßstimme ausbilden lassen. 1926 kündigte ...