Heinrich von Vietinghoff

fr. Generaloberst

* 6. Dezember 1887 Mainz

† 23. Februar 1952 Pfronten-Ried

Wirken

Heinrich Gottfried von Vietinghoff, genannt Scheel, wurde am 6. Dez. 1887 in Mainz geboren. Sein Vater starb während des ersten Weltkrieges im Jahre 1917 als Divisionskommandeur. Nach Erziehung im Kadettenkorps wurde v.V. im Jahre 1906 Offizier in einem Berliner Gardegrenadierregiment, mit dem er als Regimentsadjutant im Jahre 1914 in den ersten Weltkrieg zog. Später fand er Verwendung in der Operationsabteilung der Obersten Heeresleitung.

Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches blieb v.V. im Reichsheer und fand hier abwechselnd Verwendung bei der Truppe und in Generalstabsstellungen. Im Jahre 1936 erreichte er den Dienstgrad eines Generalmajors und 1938 wurde er als Generalleutnant Kommandeur einer neu aufzustellenden Panzerdivision.

In dieser Stellung zog er 1939 in den Polenfeldzug. Im Westfeldzug 1940 befehligte er ein Armeekorps, im Südostfeldzug 1941 degegen ein Panzerkorps, mit dem er Serajewo einnahm. Nach weiterer Verwendung im Osten und im Westen übernahm er im Sommre 1943 den Oberbefehl über die deutsche 10. Armee an der süditalienischen Front, seit September 1943 als Genrealoberst.

v.V. gehört zu den deutschen Generalen, die es verstanden haben, ihre der NSDAP abgünstige Auffassung bis zuletzt durchzuhalten und so den Deutschen ein Beispiel der Charakterstärke zu geben. Es konnte ...