Helene Bourbon

erste Anwärterin für den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik

* 25. September 1919 Köln

Wirken

Helene Bourbon wurde am 25. Sept. 1919 als Tochter eines Baumeisters in Köln geboren und entstammt einer dort bereits seit vier Generationen ansässigen Familie. Sie besuchte die Volksschule und absolvierte das Oberlyzeum, um dann an der Universität Köln Wirtschaftswissenschaften und Soziologie zu studieren. Im Dezember 1941 schloss sie ihr Studium mit der Ablegung des Examens als Diplomvolkswirt ab und war dann in der Folge in der Privatindustrie und bei Behörden tätig.

Als im Jahre 1949 zur Einrichtung der Lehrgänge für Anwärter des künftigen deutschen Diplomatischen Dienstes in Speyer geschritten wurde, gehörte H.B. zu den ersten Bewerbern um die Zulassung, da schon vorher ihr Interesse dem Auslandsdienst gegolten hatte. Sie erhielt nach Prüfung der von ihr eingesandten Unterlagen die erhoffte Genehmigung. Neben 16 andern Teilnehmern war sie dann der einzige weibliche Teilnehmer an dem ersten Lehrkursus in Speyer und bestand im August 1950 als erste Frau das 2. Staatsexamen für den höheren Auswärtigen Dienst.

Anschrift: Königswinter/Rhein, Friedrichsallee 15.

Originalquelle: Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1952 vom 31. Dezember 1951