Helene Voigt-Diederichs

deutsche Dichterin; Werke: Lyrik, Erzählungen, Reisebeschreibungen, Erinnerungen; u. a. "Schleswig-Holsteiner Landleute", "Dreiviertel Stund vor Tag", "Aus Kinderland", "Die Bernsteinkette"; verh. mit Eugen Diederichs

* 26. Mai 1875 Marienhoff b. Eckernförde

† 3. Dezember 1961 Jena

Wirken

Helen Voigt wurde am 26. Mai 1875 auf dem Gut Marienhof in der Nähe von Eckernförde in Schleswig-Holstein geboren und wuchs dort zusammen mit acht Geschwistern auf. Auf dem Land spielten sich ihre Kinder- und Jugendjahre ab. Mit ihrem unvermindert wirksam gebliebenen Buch der Erinnerung "Auf Marienhoff" (1925) hat sie ihrer Heimat den Dank abgestattet. Sie unternahm Reisen durch Deutschland, Italien, und England ("Wundertage in England" 1913) und eine abenteuerliche Pyrenäenfahrt mit Esel und Schlafsack ("Zwischen Himmel und Steinen", 1919) sowie eine Vortragsreise ("Gast in Siebenbürgen, 1936).

Mit dem Novellenband "Schleswig-Holsteiner Landleute", trat sie 1898 erstmals literarisch hervor. Sie heiratete im gleichen Jahre den Jenaer Verleger Eugen Diederichs, dessen Verlag um die Jahrhundertwende zu einer besonderen Stellung im damaligen deutschen Geistesleben gelangte. Die Ehe, aus der 4 Kinder stammen, wurde 1911 geschieden. Danach lebte sie fast zwei Jahrzehnte in Braunschweig. Seit 1931 ...