Helmut Guthardt

deutscher Bankmanager; Vorstandsvorsitzender der DG-Bank 1981-1991; 1966 alleiniger geschäftsführender Vorstand der Raiffeisen-Zentralbank in Kassel

* 8. Juni 1934 Breuna/Hessen

† 31. Oktober 2001

Herkunft

Helmut Guthardt, ev., stammte aus dem nordhessischen Breuna bei Wolfhagen westlich von Kassel.

Ausbildung

Nach Besuch der Städtischen Mittelschule Wolfhagen absolvierte G. 1951-1954 eine Banklehre an der Raiffeisen-Zentralkasse Kurhessen in Kassel und studierte 1958-1960 an der Frankfurter Bankakademie.

Wirken

Nach der Ausbildung blieb G. dem genossenschaftlichen Bankwesen verbunden. 1963 wurde er Geschäftsführer der Raiffeisen-Rechenzentrum GmbH und 1964 zugleich Vorstandschef der Gewerbe- und Landwirtschaftsbank Kurhessen, der späteren Raiffeisenbank Kurhessen. 1965 wurde er Vorstand seines Ausbildungsinstituts, der nunmehrigen Kasseler Raiffeisen-Zentralbank, 1966 deren alleiniger geschäftsführender Vorstand.

1970 trat G. in den Vorstand der Deutschen Genossenschaftskasse ein. Diese ging auf die 1895 gegründete Preußische Central-Genossenschaftskasse zurück, das erste gemeinsame Institut der Genossenschaftsbanken überhaupt, und hatte 1949 die Funktion als neues Spitzeninstitut des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) übernommen. Als Felix Viehoff Anfang 1973 den Vorstandsvorsitz übernahm, rückte G. zum stellv. Vorsitzenden auf. Mit Viehoff organisierte G. 1976 die Umfirmierung des Instituts in DG Bank und deren Weiterentwicklung zur universell und international tätigen Geschäftsbank. 1976 betrug die Bilanzsumme 36 Mrd. DM.

Zum 1. Juli 1981 löste G. den in den Ruhestand ...