Helmuth Greiner

Historiker

* 20. April 1892 Leipzig

† 16. März 1958

Wirken

Helmuth Greiner wurde am 20. Apr. 1892 als Sohn des Theaterdirektors Carl G. in Leipzig geboren. Er besuchte die berühmte Thomasschule u.anschliessend das humanistische Gymnasium in Zittau. Hier legte G. 1912 das Abitur ab und trat anschliessend als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 132 in Strassburg ein. Als Infanterie-Offizier nahm er dann am 1. Weltkrieg teil und wurde mahrfach, zum Teil sehr schwer, verwundet, was ihm eine Kommandierung an die deutsche Gesandtschaft in Bern gegen Ende des Krieges einbrachte.

Auch nach der Niederlage Deutschlands blieb G. Soldat und gehörte dem Grossen Generalstab bis zu dessen Auflösung an. Im April 1920 wurde G. als Hauptmann verabschiedet und als Archivar in der historischen Abteilung des Reichsarchivs in Potsdam angestellt. Hier arbeitete G. zwischen den Kriegen an dem amtlichen Weltkriegswerk, gab verschiedene kleinere Werke kriegsgeschichtlichen Inhalts heraus und verfasste Beiträge zu militärwissenschaftlichen Fachzeitschriften. Die jahrzehntelange Beschäftigung mit kriegsgeschichtlichen Fragen sicherte ihm ein umfangreiches Wissen, so dass bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges G., der inzwischen über die historische Forschungsanstalt des Heeres in den Wehrmachtsführungsstab gelangt war, die Führung des Kriegstagebuches des OKW im Führerhauptquartier übertragen wurde, obwohl G. parteipolitisch sich völlig neutral verhielt.

G. verharrte bis zum ...