Herbert A. Hauptman

amerikanischer Mathematiker und Kristallforscher; Forschungsschwerpunkt: Entwicklung mathematischer Methoden zur Strukturanalyse von biologisch wichtigen Substanzen; Nobelpreis 1985 in Chemie zus. mit J. Karle für ihre Arbeiten zur Verfeinerung der Möglichkeiten bei der Strukturermittlung von Molekülen

* 14. Februar 1917 New York/NY

† 23. Oktober 2011 Buffalo/NY

Herkunft

Herbert Aaron Hauptman wurde am 14. Febr. 1917 als ältester von drei Söhnen des Paares Israel Hauptmann und Leah Rosenfeld in New York City geboren.

Ausbildung

H. studierte mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt am New Yorker City College, wo er 1937 den Bachelor-Grad (B.S.) erhielt, und absolvierte anschließend ein Graduiertenstudium der Mathematik an der Columbia University, das er 1939 mit dem Master-Grad (M.A.) abschloss. 1940-1942 arbeitete er als Statistiker für das Census Bureau, 1943-1947 diente er beim Militär, wo er während des Zweiten Weltkriegs hauptsächlich im Wetterdienst eingesetzt war, zeitweise aber auch als Electronics Instructor bei der Air Force fungierte. Nach Ende des Militärdienstes entschied er sich für eine wissenschaftliche Karriere im Bereich der Grundlagenforschung, trat 1947 eine Forschungsstelle am Naval Research Laboratory in Washington D.C. an und begann parallel ein Doktorandenstudium an der University of Maryland, wo er schließlich 1954 mit einer Arbeit über "An N-Dimensional Euclidean Algorithm" zum Ph.D. in Mathematik promoviert wurde.

Wirken

...