Herbert Gute

fr. Oberbürgermeister von Dresden; SED

* 30. August 1905 Dresden

† 18. November 1975 Dresden

Wirken

Herbert Gute wurde im Jahre 1905 in Dresden geboren. Er erlernte den Beruf eines Zimmermanns. Mit 16 Jahren trat er dem Kommunistischen Jugendverband bei und wurde 1928 Mitglied der KPD. Er arbeitete in der Agitpropgruppe "Rote Raketen" und war an der Bildung der "Vereinigung bildender Künstler" und des "Bundes sozialistischer Geistesarbeiter" beteiligt. Schließlich leitete er von 1929 - 1933 eine marxistische Arbeiterschule.

Damals wurde er zum erstenmal verhaftet. Er verbrachte insgesamt fast 7 Jahre hinter Gefängnismauern und wurde anschließend ins KZ Buchenwald verbracht. Er betätigte sich dort bereits illegal parteipolitisch und wurde am 11. April 1945 befreit.

Nach dem Kriege wurde G. Lektor an der Landesparteischule, dann Abteilungsleiter für Kunst und Literatur in der ehemaligen Landesverwaltung Sachsen und danach Staatssekretär für Volksbildung. Zuletzt war er Direktor des Instituts für Kunsterziehung und Prodekan der Pädagogischen Fakultät der Humboldt-Universität in Berlin. Der Titel Professor wurde ihm zuerkannt.

Im Dez. 1958 wurde G. durch die Stadtverordnetenversammlung von Dresden zum neuen Oberbürgermeister der Stadt Dresden gewählt.

Auf Grund seines Gesundheitszustandes scheidet G. 1961 aus seinem Amt aus, um sich nur noch seiner Arbeit als Wissenschaftler ...