Hermann Granzow

fr. deutscher Regierungsbeamter; Dr. phil., SPD

* 17. Oktober 1935 Danzig

Herkunft

Hermann Heinrich Granzow wurde am 17. Okt. 1935 als Sohn eines Ärzteehepaares in Danzig geboren.

Ausbildung

Zwischen 1941 und 1952 besuchte G. die Schule an verschiedenen Orten Ost- und Mitteldeutschlands und legte schon als Sechzehnjähriger in Zschopau (Erzgebirge) das Abitur ab. Als damals jüngster Student der DDR begann er in Leipzig ein Studium der Germanistik, Slawistik und Psychologie, setzte sich dann aber 1955 in den Westen ab. 1959 promovierte er in Bonn bei dem Germanisten Benno von Wiese zum Dr. phil.

Wirken

G. wollte ursprünglich Dramaturg beim Fernsehen werden, wandte sich dann aber der Bildungspolitik zu. Von 1959 bis 1968 arbeitete er in verschiedenen Funktionen im Sekretariat der Kultusminister-Konferenz. In dieser Zeit wurde er 1964 Mitglied der SPD. Von 1968 bis 1969 wirkte er als Referent für Kulturpolitik im Bundesministerium für Angelegenheiten des Bundesrates und der Länder. Im Nov. 1969 wechselte er als Referent für Fragen der Bildungsplanung und Angelegenheiten des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft ins Bundeskanzleramt. Von dort aus wurde er zum 1. März 1973 in das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft versetzt, wo er zunächst als Gruppenleiter tätig war. Im Sept. 1973 übernahm er dort die ...