Herzogin Viktoria Luise

Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg

* 13. September 1892 Potsdam

† 11. Dezember 1980 Hannover

Wirken

Herzogin Viktoria Luise zu Braunschweig und Lüneburg war das 7. Kind und die einzige Tochter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Sie brachte ihre Kindheit und Jugend in Potsdam zu und auf den Schlössern der mecklenburgischen und holsteinischen Verwandten ihrer Mutter, der Kaiserin Augusta Viktoria, geborene Prinzessin zu Schleswig-Holstein. In ihren Jugendjahren trat sie in den Augen der Öffentlichkeit hinter ihren sechs Brüdern zurück. 1913 verlobte sie sich mit dem Herzog Ernst August zu Braunschweig und Lüneburg, Sohn des Herzogs von Cumberland, des letzten Kronprinzen von Hannover. Diese Verlobung bedeutete damals die Beilegung des langjährigen, aus dem Jahre 1866 und der Annektion Hannovers durch Preußen datierenden Konflikts zwischen dem Welfenhaus und dem Haus Hohenzollern durch Rückgabe wengistens der braunschweigischen Lande an die Welfen.

Die Vermählung fand am 24. Mai 1913 im Schloß in Berlin statt. Das junge Paar residierte zunächst in Braunschweig, wo der Herzog Ernst August noch für kurze Zeit die Regierung des Herzogtums übernahm, bis der Sturz des Kaiserreiches auch ihn am 8. Nov. 1918 zum Thronverzicht für sich und seine Nachkommen zwang. Die Familie lebte dann in Gmunden am Traunsee/Österreich.

Herzogin V. L. ...