Horst Rasch

deutscher Ingenieur und Politiker (Sachsen); Staatsminister des Inneren (2002-2004); CDU

* 9. März 1953 Ober-Mittelebersbach

Herkunft

Horst Rasch, ev., wurde am 9. März 1953 in Ober-Mittelebersbach (Kreis Großenhain) als ältestes von drei Kindern eines Tischlermeisters und einer Kindergärtnerin geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur an der Kreuzschule in Dresden 1971 absolvierte R. von 1973 bis 1977 ein Maschinenbaustudium mit Schwerpunkt Thermodynamik und Strömungstechnik an der Technischen Universität Dresden mit Abschluss Diplomingenieur.

Wirken

Eigentlich an einer Tätigkeit in Wissenschaft und Lehre interessiert, wurde R., vom sozialistischen Regime der früheren DDR als gesellschaftspolitisch unzuverlässig eingestuft, praktisch mit einem Berufsverbot belegt. Einen beruflichen Einstieg fand er dann in der Datenverarbeitung. Für verschiedene Wirtschaftsunternehmen war er 1977-1989 als Problemanalytiker, Systemprogrammierer, Betriebsorganisator oder DV-Projektierungsleiter tätig. Daneben war er in Kirchengemeinden, Kirchenvorstand, Synoden und der kirchlichen Friedens- und Ökologiebewegung aktiv.

Im Zuge des Zusammenbruchs des sozialistischen Regimes der DDR und der deutsch-deutschen Wiedervereinigung (9.11.1989 Öffnung der innerdeutschen Grenzen, 3.12.1989 Auflösung von Politbüro und ZK der SED, 3.10.1990 Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland, 2.12.1990 erste gesamtdeutsche Bundestagswahlen) wurde R., bis 1989 noch parteilos, Mitglied des Demokratischen Aufbruchs (DA) und DA-Landesvorsitzender. Anfang Okt. 1989, wenige Wochen vor dem Öffnen der Grenzen und dem Ende des SED-Regimes von ...