Ilie Verdet

rumänischer Politiker, Vors. der Soz. Arbeiterpartei (Ex-KP), Ministerpräsident 1979-1982

* 10. Mai 1925 Comăneşti

† 20. März 2001

Herkunft

Ilie Verdet war nach Schulbesuch zunächst als Bergarbeiter tätig.

Ausbildung

Später hat er im Rahmen parteigebundener Weiterbildung die Bukarester Akademie für Wirtschaftsstudien besucht.

Wirken

1945 wurde V. Mitglied der Rumänischen KP, in deren Apparat sich dann sein weiterer Aufstieg vollzog. Ab 1948 erfüllte er verschiedene Aufgaben in örtlichen Parteiorganen in Resita, Lugoj, Caransebes, Hunedoara und in der Parteizentrale. 1954-1965 war er Erster Sekretär des regionalen Parteikomitees von Hunedoara, dem Standort des größten rumänischen Stahlkombinats.

1955 wurde V. zum stellv. Mitglied und 1960 zum Vollmitglied des Zentralkomitees der RKP gewählt und saß ab März 1961 ohne Unterbrechung als Abgeordneter in der Großen Nationalversammlung. Er nahm als Mitglied rumänischer Delegationen an verschiedenen KP-Parteitagen des Auslands teil. Nach dem Tode des Parteichefs Gheorghiu Dej im März 1965 wurde Nicolae Ceauşescu Parteichef, dessen Schwester Reghina V. heiratete. Ceauşescu förderte den Familienclan mit Pfründen und Posten, was auch einer der Gründe für V.s steile Karriere in der Parteihierarchie gewesen ist. Auf dem 9. Parteikongress im Juli 1966 erhielt V. die Stellung eines Kandidatmitglieds im neu geschaffenen Exekutivkomitee der Partei nachdem er zuvor im Aug. 1965 zu einem der Stellv. ...