Ilona Bodden

deutsche Schriftstellerin

* 8. Februar 1940 Hildesheim

† 17. April 1985 Hamburg

Wirken

Ilona Bodden war die Tochter eines Buchhändlers. Sie wuchs in Braunschweig auf und schrieb dort bereits als Schülerin ihre ersten Gedichte. Nach dem Abitur war sie zunächst einige Zeit im Buchhandel tätig und studierte anschließend einige Semester Germanistik und Psychologie. Ende der fünfziger Jahre erschienen erste Lyrik-Veröffentlichungen in "Westermanns Monatsheften".

Von Manfred Hausmann zum Weiterschreiben ermuntert, veröffentlichte I.B. danach kontinuierlich lyrische Texte, Erzählungen, Essays und Hörfunkbeiträge. Sie arbeitete für Zeitschriften, Zeitungen und Rundfunksender der Bundesrepublik, Österreichs und der Schweiz.

Zu ihrem ersten Lyrik-Band "Pappeln, schwarze Federn aus Nacht" (60) hieß es: "Bilder, die ungewöhnlich sind und doch nicht Wortspielereien; Vergleiche, die logisch gezogen werden und durch sprachliche Raffung zu neuen Gebilden sich formen, ohne daß die Verschlüsselung dem Thema schadet" (Abendpost, Frankfurt) und "In ihren Gedichten, die ein hohes Maß lyrischer Konzentration, lyrischen Ernstes erreichen, treffen Zeit, Jahreszeit wie Landschaft in wenigen Zeilen auf exemplarische Weise aufeinander und ergeben Arbeiten von tiefer zuweilen heftiger Bildhaftigkeit" (Karl Krolow).

Wichtige Impulse erhielt I.B. von dem französischen Dichter Jacques Prévert, den sie 1973 in Paris kennenlernte.

1974 legte I.B. mit "Erinnerung an einen Obelisken...