Ingeborg Hansen

Präsident des dänischen Landsthing

* 17. Februar 1886 Kopenhagen

† ?

Wirken

Ingeborg Hansen wurde am 17. Februar 1886 in Kopenhagen geboren. Sie besuchte das Lyceum und bildete sich dann seit dem Jahre 1912 im Wedells Kursus für das Rechtsstudium vor. Als erster weiblicher Kandidat in Dänemark erwarb sie im Jahre 1919 an der Universität Kopenhagen einen akademischen Grad und bestand dann die juristischen Staatsprüfungen mit Auszeichnung. Darauf liess sie sich im Jahre 1922 in Kopenhagen als Rechtsanwalt nieder.

Neben ihrem Beruf entfaltete J.H. sehr bald auch eine rege Tätigkeit auf verschiedenen Gebieten des dänischen öffentlichen Lebens, besonders nachdem sie sich politisch der Sozialdemokratischen Partei angeschlossen hatte. So arbeitete sie in der Fürsorge und für den Rechtsschutz der Armen und der alleinstehenden Frauen und ebenso wie für eine Hilfsaktion für unbemittelte Studenten u.a.m. setzte sie sich in ihrem Lande für die Gleichstellung der Frauen ein, seit 1929 als Leiterin der dänischen Gruppe der Internationalen Liga für Frauenwahlrecht und Gleichberechtigung.

Im Jahre 1931 wurde J.H. in das dänische Folkething (2. Kammer) gewählt und später auch in die 1.Kammer (Landsthing), wo ihr längere Zeit der Vorsitz in der Finanzkommission übertragen war.

Als Ende März 1950 der bisherige Präsident Steincke Justizminister wurde, wurde J.H. als ...