französischer Politiker; Kommunist; Vizepräsident der Abgeordnetenkammer; stellv. Präsident der Nationalversammlung 1945/46 und 1946-1948; Generalsekretär der KPF
* 2. Oktober 1896 Louey/Département Hautes-Pyrénées
† 25. April 1975 Montreuil/Département Seine-Saint-Denis i
Wirken
Jacques Duclos wurde am 2. Okt. 1896 in dem Pyrenäendorf Louey bei Baquères de Bigorre als Sohn eines linksradikal eingestellten Zimmermanns geboren. Er wollte nach dem Besuch der Dorfschule Mechaniker werden, wurde aber, da der Vater die Kosten nicht aufbringen konnte, Konditorlehrling bei einem Verwandten in Tarbes. Von dort kam D. 1911 in eine Konditorei in Paris. Hier besuchte erdie Volkshochschule u. konnte sich auch sonst weiterbilden. Am 1. April 1915 wurde er in Tarbes, wohin er unmittelbar nach der Kriegserklärung zurückgekehrt war, zum Heer eingezogen, kämpfte vor Verdun, wurde verwundet und geriet in Kriegsgefangenschaft. Kurz nach dem Waffenstillstand konnte D. nach Frankreich zurückkehren und trat in den Republikanischen Frontkämpferbund ein, den damals Henri Barbusse, Autor von "Le Feu", leitete.
Gleichzeitig trat D. im Dez. 1920 in die Kommunistische Partei Frankreichs ein, in der er rasch Stufe um Stufe emporstieg. Von 1926-32 saß er für verschiedene Pariser Arondissements in der Kammer, von 1936-40 für das Departement Seine. Von 1936-39 war er erstmals Vizepräsident der Abgeordnetenkammer und ...