Jean-Bernard Raimond

französischer Diplomat; fr. Außenminister

* 6. Februar 1926 Paris

† 7. März 2016 Neuilly-sur-Seine

Herkunft

Jean-Bernard Raimond wurde am 6. Februar 1926 in Paris geboren. Sein Vater war Ingenieur.

Ausbildung

Er durchlief die klassische Ausbildung eines französischen Diplomaten: die Ecole Normale Supérieure in Paris und später die Verwaltungshochschule ENA, deren Absolventen in der Regel mit einem hohen Staatsamt rechnen können. Dazwischen war er 1951-1953 als Attaché am Centre national de recherche scientifique beschäftigt.

Wirken

1956 trat er in den diplomatischen Dienst und wurde der politischen Abteilung des Außenministeriums zugeteilt, in der er rund zehn Jahre bis 1966 arbeitete. 1967 wurde er Subdirektor der Europa-Abteilung, im gleichen Jahr noch stellv. Kabinettsdirektor des Außenministers Maurice Couve de Murville. 1968 wechselte er zusammen mit Couve de Murville als technischer Berater in das Hotel Matignon, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten und war von 1970-1973 diplomatischer Berater des damaligen Staatspräsidenten Georges Pompidou.

1973 erhielt er seinen ersten Auslandsposten als Botschafter in Marokko (bis 1977). Nach Rückkehr aus Rabat leitete er ein Jahr lang die Abteilung Nordafrika und Naher Osten und war danach 1978-1979 Kabinettsdirektor der Außenminister Louis de Guiringaud und Jean François-Poncet. Von 1979-1981 leitete er dann als Generaldirektor die in Frankreich sehr bedeutsame Kulturabteilung des Außenministeriums.

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