Jean-Etienne Valluy

General

* 15. Mai 1899 Rive-de-Giers

† 4. Januar 1970 Paris

Wirken

Jean-Etienne Valluy wurde am 15. Mai 1899 in Rive-de-Giers (Loire) geboren. Während des 1. Weltkrieges meldete er sich freiwillig zur Infanterie, besuchte ab 1917 die Kriegsschule St. Cyr und wurde im Juli 1918 Offizier. Im Verbande eines marokkanischen Infanterie-Regiments nahm er an den letzten Kämpfen im Westen teil.

In den folgenden Jahren war V. im Rheinland stationiert, ging aber schon 1920 nach Syrien. Dort und in Marokko nahm er während der 20er Jahren an zahlreichen kleineren Feldzügen gegen aufständische Eingeborene teil. Nachdem er 1929 auf der Generalstabsschule gewesen war, war er auch weiterhin als Kolonialoffizier in verschiedenen Stäben in Marokko tätig.

Nach einem kurzen Zwischenspiel im Heeresgeneralstab ging V. 1930 nach China (Tientsin, Peking und Shanghai) und war u.a. als Militärberater der Regierung Chiang Kai-shek im Kampf gegen die Japaner tätig.

Als der 2. Weltkrieg begann, war V. gerade nach Frankreich zurückgekehrt. Er nahm an der erfolglosen Abwehr des deutschen Angriffs im Mai-Juni 1940 teil, geriet in Gefangenschaft, aus der er 1941 entlassen wurde und begab sich in das von de Gaulle kontrollierte Westafrika, wo er als Generalstabschef des dortigen Oberkommandierenden tätig war. Nach Bildung der provisorischen Algier-Regierung übernahm V. dort ...