französischer Jurist und Politiker; UDF (Giscardisten); Minister für Kultur und Kommunikation 1978-1981; Minister für Information 1973-1974
* 29. Juli 1935 Dijon
† 26. März 2011
Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/1983
vom 5. Dezember 1983
Wirken
Jean-Philippe Lecat wurde am 29. Juli 1935 in Dijon (Côte d'Or) als Sohn eines Beamten geboren. Nach dem Besuch des Collège Saint-François-de-Sales und des Lycée de Dijon studierte er Rechtswissenschaften an der Juristischen Fakultät in Paris. Er schloss das Studium als Lizentiat der Rechte und mit dem Diplom des Instituts d'études politiques in Paris ab. Von 1961-63 besuchte er die nationale Verwaltungsschule (die berühmte Ecole nationale d'administration - E.N.A.), die er als PRIMUS seines Jahrgangs absolvierte. Ab 1963 war er Berichterstatter beim Conseil d'Etat, dem obersten Verwaltungsgerichtshof.
1968 wurde er im Wahlkreis Beaune (Côte d'Or) zum Abgeordneten der UDR in der Nationalversammlung gewählt. Seit 1970 ist er Generalrat des Kantons Nolay. Im Jan. 1970 zum Beauftragten für Kultur im Generalsekretariat der UDR berufen, folgte 1971 seine Berufung zum stellv. Generalsekretär mit dem Tätigkeitsbereich Kultur und Information. Bei einer Kabinettsumbildung, die Jacques Chaban-Delmas am 15. Mai 1972 vornahm, wurde L. zum neuen Sprecher der Regierung im Range eines Staatssekretärs benannt. Unter dem neuen Ministerpräsidenten Pierre Messmer, ...