Jean-Pierre Raffarin

franz. Wirtschaftsexperte und Politiker; Les Républicains; Premierminister 2002-2005; Minister für kleine und mittlere Unternehmen, Handel und Handwerk 1995-1997; MdEP 1989-1995; fr. Senatsmitglied

* 3. August 1948 Poitiers

Herkunft

Jean-Pierre Raffarin wurde am 3. Aug. 1948 im westfranzösischen Poitiers als Sohn des früheren Abgeordneten der Nationalversammlung und Staatsministers Jean Raffarin geboren.

Ausbildung

R. besuchte in Poitiers die Schulen und studierte in Paris Jura. Anschließend erwarb er an der Ecole supérieure de commerce ein Diplom (1972).

Wirken

Die Berufstätigkeit begann R. 1973 als Mitglied der Marketingleitung bei "Cafés Jacques Vabre" (bis 1976). Nebenbei engagierte er sich bei den Jeunes Giscardiens, der Jugendorganisation des damaligen Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing, und war 1974-1977 deren Generalsekretär. 1976 wechselte der getreue Gefolgsmann des Republikaners d'Estaing in die Politik. Er war im Kabinett von Premier Raymond Barre unter Arbeitsminister Lionel Stoléru mit der Zuständigkeit für Kommunikation betraut.

Mit dem Regierungswechsel nach dem Sieg des Sozialisten François Mitterrand (Parti Socialiste; PS) bei der Staatspräsidentenwahl (1981) und der kurz darauf durchgeführten Neuwahl zur Nationalversammlung ging R. zurück in die Privatwirtschaft (Generaldirektor bei "Bernard Krief Communication") und setzte nebenbei die 1979 übernommene Dozentur am Institut d'Etudes Politiques der Universität Paris fort.

1988 wurde R. ...