Joaquín Ruiz-Giménez Cortes

spanischer Politiker; Christdemokrat; Prof.; Dr. jur.

* 2. August 1912 Hoyo

† 27. August 2009 Madrid

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 42/1977

vom 10. Oktober 1977

Wirken

Joaquín Ruiz - Giménez Cortes wurde am 2. August 1912 (nach anderen Angaben 1913) in Hoyo de Manzanares in der Provinz Madrid geboren und ist der Sohn eines bekannten Politikers, der Bürgermeister von Madrid und als Mitglied der Liberalen Partei Minister in der Monarchie gewesen ist. R. studierte Rechtswissenschaften und war an der Universität in der Katholischen Studentenbewegung sehr aktiv. Beim Ausbruch des Bürgerkrieges wurde R. in Madrid verhaftet, konnte aber entfliehen und schloß sich der Falange und den nationalspanischen Streitkräften an. In ihren Reihen nahm er an den wichtigsten Operationen teil.

1939 kehrte er auf seinen Platz als Generalsekretär der Katholischen Studentenbewegung (seit deren Gründung) zurück und nahm auch am lateinamerikanischen Kongreß der katholischen Studentenbewegung in Lima teil. Am Ende dieser Reise wurde er zum internationalen Präsidenten der "Pax Romana" gewählt.

1944 wurde R. zum Professor an der Universität Sevilla ernannt, vertrat aber auch weiterhin die Katholische Studentenbewegung auf Kongressen im In- und Ausland. Mit dieser Aktivität hing es zusammen, daß er im Alter von nur 35 Jahren 1948 als Botschafter ...