John H. van Vleck

amerikanischer Physiker; Nobelpreis 1977 für Physik zus. mit Philip W. Anderson und Sir Nevill Mott für ihre theoretischen Arbeiten auf dem Gebiet der Festkörperphysik; u. a. Prof. an der Harvard-Universität 1934-1969

* 13. März 1899 Middletown/CT

† 27. Oktober 1980 Cambridge/MA.

Wirken

John Hasbrouck van Vleck stammte aus dem Staat Connecticut und war Sohn des bedeutenden Mathematikers Eduard Burr v. V. Nach dem Studium an den Universitäten von Wisconsin und Harvard in Cambridge war er 1922-23 Instruktor für Physik an der Harvard-Universität. 1923 erhielt er den Doktortitel und lehrte dann 1923-26 an der Universität von Minnesota. Die ersten zwanziger Jahre waren faszinierende Jahre in der Geschichte der Physik. 1926 gelang die Formulierung der "neuen" Quantenmechanik. Im gleichen Jahr erhielt V. eine Professur an der Universität von Wisconsin und befaßte sich sogleich mit der Anwendung dieser Theorie auf die Suszeptibilität der Materie. Er betrachtete es als eine Testfrage für die neue Mechanik, ob damit die Polarisierungseffekte, die durch schwache elektrische oder magnetische Felder hervorgerufen werden, korrekt berechnet werden konnten. Sein Buch "The Theory of Electric and Magnetic Susceptibilities" (32) ist bis heute aktuell geblieben. Seit 1934 war V. dann Professor an der Harvard-Universität, an der er 1969 emeritiert worden ...